Kinderwunsch bei lesbischen Paaren

Künstliche Befruchtung als Möglichkeit zur Familiengründung

Den Wunsch nach einem eigenen Kind und einer Familie haben viele Frauen. Das ursprüngliche Modell aus Vater, Mutter und Kind trifft heute nicht mehr auf jede Partnerschaft zu. Auch lesbische Paare möchten sich ihren Kinderwunsch erfüllen. Glücklicherweise ist das in Deutschland heute kein Problem mehr. Neben der Adoption besteht die Möglichkeit der assistierten Reproduktion oder Insemination mittels Samenspende. Wir helfen bei der Familiengründung und begleiten Sie in unserer Praxis bei jedem einzelnen Schritt.

 

Erste Schritte zum Wunschkind

Darstellung einer Inseminations-Behandlung.
Eine Insemination kann lesbischen Paaren den Kinderwunsch erfüllen.

Damit Sie als lesbisches Paar eine Familie gründen können, müssen vorab entscheidende Fragen geklärt werden. Wer soll das Kind austragen, wer kommt als Samenspender in Frage und welche Behandlungsmethode ist die geeignetste?

 

Voraussetzungen für lesbische Paare

Das verheiratete Paar muss vorab eine notarielle Beglaubigung unterzeichnen, damit sichergestellt ist, dass beide Frauen Unterhalt für das Kind bezahlen. Gleichzeitig bestätigt die Frau, die nicht das Kind austrägt, dieses nach der Geburt zu adoptieren.

Wichtig zu wissen ist, dass diejenige, die das Kind nicht austrägt, als rechtliche Garantieperson fungiert.

Um etwaige rechtliche Fragen zu klären, ist eine vorherige juristische Beratung sinnvoll. So werden alle wichtigen Punkte geklärt und eventuell benötigte Dokumente bereitgestellt.

Samenspende – woher kommt sie?

Um sich als lesbisches Paar den Kinderwunsch zu erfüllen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben einer Adoption wird häufig eine Samenspende in Betracht gezogen. Die Samenspende erfolgt über eine Samenbank, so dass die rechtlichen Grundlagen bereits im Vornherein entsprechend geregelt werden.

Ein weitere Vorteil einer Spende über eine Bank besteht darin, dass der Spender strenge gesundheitliche Vorgaben erfüllen muss und eine gründliche Anamnese in Bezug auf genetische oder chronischen Erkrankungen vollzogen wurde.

Ablauf der Behandlung

Neben der Insemination stehen IVF- und ICSI-Behandlungen als Möglichkeit einer Befruchtung zur Verfügung. Welche Variante geplant wird, hängt vor allem davon ab, wie erfolgsversprechend eine Insemination ist und wie die gesundheitlichen Voraussetzungen der Mutter sind.

Ausführliche Beratung und Untersuchung

In einem ersten ausführlichen Beratungstermin klären wir Sie über die einzelnen Schritte der Behandlung auf und auftretende Fragen werden geklärt. Daneben sprechen wir die psychosozialen Aspekte an, die eine künstliche Befruchtung durch eine Samenspende aufwerfen kann.

Außerdem wird eine sorgfältige Untersuchung durchgeführt, um eventuelle Krankheiten im Vornherein zu erkennen. Abhängig von Alter, Fruchtbarkeit und dem allgemeinen gesundheitlichen Zustand der Mutter wird geprüft, welche Behandlungsmethode die geeignetste ist.

Inseminations-Behandlung

Bei der Insemination handelt es sich um eine schonende und schmerzfreie Variante der Kinderwunschbehandlung. Dabei werden die Spermien zum Zeitpunkt des Eisprungs mittels dünnem, weichen Katheter direkt in die Gebärmutter übertragen. Die Befruchtung findet somit im eigenen Körper statt.

Da die Behandlung absolut schmerzfrei ist, ist eine Betäubung nicht nötig.

In nur wenigen Minuten ist die Insemination abgeschlossen und Sie können Ihrem Alltag weiter nachgehen.

IVF- oder ICSI-Behandlung

Beide Formen der In-vitro-Fertilisation werden angewendet, wenn eine Befruchtung durch Insemination erfolglos war oder die gesundheitlichen Voraussetzungen eine solche Behandlung nahelegen. Dabei handelt es sich um eine Befruchtung außerhalb des Körpers. Eizelle und Spermien kommen in einer Petrischale zusammen und werden erst später in den Körper der Frau eingesetzt.

Durch eine hormonelle Stimulation reifen Eizellen heran. Diese werden im Anschluss entnommen und außerhalb des Körpers mit den Spermien befruchtet. Einige Tage später wird dann ein Embryo in die Gebärmutterhöhle eingesetzt.

Ausführlichere Informationen zur IVF-Behandlung erhalten Sie hier.

Bei der ICSI-Behandlung ist der einzige Unterschied, dass ein einzelnes Spermium mittels Injektionspipette direkt in die Eizelle übertragen wird.

Kosten der Behandlung

Die Kosten variieren je nach Behandlungsmethode. In einem ausführlichen Beratungsgespräch informieren wir Sie gerne darüber.

Die Kosten werden für gleichgeschlechtliche Paare aktuell nicht von den Krankenkassen übernommen.

Terminvereinbarung

 

Was für einen Termin möchten Sie vereinbaren?

 

Termin für ein Erstgespräch

Stimulationsbeginn